Archiv der Kategorie: Symposien

Literatur ex Machina Symposion | 28.11.2023

KI – Krone der Schöpfung oder gigantische Plagiatsfabrik?

Am 28. November 2023 fand das Symposion der Deutschen Literaturkonferenz „KI – Krone der Schöpfung oder gigantische Plagiatsfabrik“ ganztägig Berlin in Auditorium im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Zahlreiche Gäste aus der gesamten Branche folgten der Einladung.

KI ist in aller Munde und hat auch längst im Literaturbetrieb Einzug gehalten, mit einer Geschwindigkeit, die uns zu überrollen droht, wenn wir uns den drängendsten Fragen nicht gemeinsam stellen. Betroffen sind viele Bereiche, und es beginnt bereits bei der Sprache und den Begrifflichkeiten.

Es wurden bei der durchweg sehr interessanten und spannenden Veranstaltung die Chancen und Risiken der KI für unsere Branche aus verschiedenen Perspektiven erörtert  – juristisch, künstlerisch, verlegerisch, ökonomisch und gesamtgesellschaftlich.

Das Programm steht hier zum Herunterladen  bereit.

Beiträge der Vortragenden und Panelteilnehmer:innen wurden bei der Veranstaltung am 28. November 2023 mitgeschnitten und sind nachfolgend als Audiodatei zum Nachhören eingefügt. Programm und Mitschnitte:

10:00 Uhr „Die Federhand ist besser als die Pflughand“
André Hansen

10:20 Uhr Begrüßung
Imma Hendrix

10:25 Uhr Einführung und Moderation
Patricia Klobusiczky

10:40 Uhr Generative KI als Herausforderung für das Urheberrecht
Keynote
Anne Lauber-Rönsberg
Panel
Anne Lauber-Rönsberg, Susanne Barwick, Lena Falkenhagen, Claudia Hamm

12:10 Uhr Mittagspause

13:00 Uhr Kollektive Intelligenz – Kann KI Literatur (übersetzen)?
Keynote
Heide Franck
Panel
Heide Franck, Claudia Jürgens, Ulrike Ostermeyer, Christian Ruzicska

14:00 Uhr Von Menschen für Menschen – Verlage als Gatekeeper
Panel
Barbara Budrich, Christiane Frohmann,
Nadja Kneissler, Andreas Rötzer

15:00 Uhr Kaffeepause

15:30 Uhr KI im Aufwind – Verwertungsgesellschaften am Ende?
Panel
Sandra Csillag, Sandra Freischem, Joachim Jobi, Robert Staats

16:30 Uhr KI und Ethik: der menschliche Systemfehler
Keynote
Nina George
Panel
Nina George, Susanne Fischer, Sieglinde Geisel, Deniz Utlu

Zum Nachhören gibt es auch den Nachbericht von Elke Schlinsog „Der Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist drastisch unreguliert“ auf Deutschlandfunk Kultur. 

www.deutschlandfunkkultur.de/literatur-ex-machina-so-war-die-konferenz-zu-ki-in-der-buchbranche-dlf-kultur-576ec096-100.html

Informationen zu den Personen der Key Notes und Panels:

Susanne Barwick Rechtsanwältin und stellvertretende Justiziarin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels
Barbara Budrich Inhaberin des Verlags Barbara Budrich (Schwerpunkt Sozial- und Erziehungswissenschaften)
Dr. Sandra Csillag Geschäftsführerin der österreichischen Verwertungsgesellschaft Literar-Mechana
Lena Falkenhagen Autorin von Romanen und Computerspielen, bis vor kurzem Professorin für Game Design an der University of Applied Sciences Europe in Hamburg; seit 2019  Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di
Susanne Fischer Geschäftsführender Vorstand der Arno Schmidt Stiftung und des Deutschen Literaturfonds, Autorin
Heide Franck Lektorin und Übersetzerin von Romanen aus dem Englischen und Schwedischen sowie Co-Leiterin des Projekts Kollektive Intelligenz
Sandra Freischem Rechtsanwältin und Unternehmensjuristin für die VG Bild-Kunst
Christiane Frohmann Inhaberin des Frohmann Verlages sowie Autorin, Übersetzerin und Lektorin
Sieglinde Geisel Journalistin, Autorin, Schreibcoach und Literaturvermittlerin; 2016 gründete sie das Online-Literaturmagazin tell
Nina George Schriftstellerin und Journalistin; Ehrenpräsidentin des European Writers‘ Council
Claudia Hamm Regisseurin, Autorin von Theatertexten und Essays sowie Literaturübersetzerin aus dem Französischen und Italienischen
André Hansen Übersetzer von literarischen und geisteswissenschaftlichen Texten aus dem Französischen, Italienischen und Englischen
Imma Hendrix Stellvertretende Direktorin der Universitätsbibliothek der HumboldtUniversität zu Berlin
Dr. Joachim Jobi Leiter Public Affairs der Verwertungsgeschellschaft Corint Media
Claudia Jürgens Lektorin im Bereich deutsche sowie internationale Belletristik und populäres Sachbuch, Herausgeberin, Autorin
Patricia Klobusiczky Moderatorin und Literaturübersetzerin aus dem Französischen und Englischen; seit 2021 Sprecherin der Deutschen Literaturkonferenz
Dr. Nadja Kneissler Vorsitzende des Ausschusses für Verlage im Börsenverein des Deutschen Buchhandels
Prof. Dr. Anne Lauber-Rönsberg Professorin für Bürgerliches Recht, Immaterialgüterrecht, insbesondere Urheberrecht, sowie Medien und Datenschutzrecht an der Philosophischen Fakultät der TU Dresden
Ulrike Ostermeyer Programmleiterin Rowohlt Belletristik Hardcover, davor Verlagsleiterin des Arche Literaturverlags, Programmleiterin Ullstein Hardcover Belletristik und Lektorin beim Deutschen Taschenbuch Verlag
Dr. Andreas Rötzer Seit 2004 Verleger von Matthes & Seitz Berlin
Christian Ruzicska Verleger des Secession Verlags für Literatur
Dr. Robert Staats Geschäftsführender Vorstand der VG WORT
Deniz Utlu Schriftsteller, Kolumnist und Essayist, Gründer und bis 2014 Herausgeber
des Magazins freitext

Wir danken unserem Mitveranstalter, der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, sehr herzlich für die Gastfreundschaft.

Der „Verleih“ von E-Books durch öffentliche Bibliotheken Theorie und Praxis

»Bereits 2013 hat die Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ des Deutschen Bundestages empfohlen, die „Verleihbarkeit digitaler Medien“ wie bei analogen Werken durch öffentliche Bibliotheken sicherzustellen. Tatsächlich sind Bibliotheken längst dazu übergegangen, über Ausleihplattformen E-Books online zu „verleihen“. Aber trotz einer Entscheidung des EuGH vom 10. November 2016 (zum niederländischen Urheberrecht) ist in Deutschland die rechtliche Einordnung des E-Book-Verleihs nach wie vor unklar.
Bedarf solcher Vorgang in Deutschland individueller Lizenzierung? Kann er vielleicht auch ohne Gesetzesänderung nach den Regeln der sog. Bibliothekstantieme behandelt werden? In dieser Tagung soll versucht werden, solche und weitere damit zusammenhängende Fragen zu erörtern und Wege für eine praktische Handhabung des sog. E-Lending zu diskutieren.«

Association Littéraire et Artistique Internationale

PROGRAMM
Symposion E-Lending am 14.06.18 – Der „Verleih“ von E-Books durch öffentliche Bibliotheken Theorie und Praxis (PDF)

DATUM:
Donnerstag, 14. Juni 2018, 14:00 – 18:00 Uhr

ORT:
Tagungsschiff „Brasil“
Anlegestelle der Stern- und Kreisschifffahrt am Hotel Estrel,
Sonnenallee 225, 12057 Berlin-Neukölln

TAGUNGSLEITUNG:
Prof. Dr. Ferdinand Melichar

ANMELDUNG:
Deutsche Literaturkonferenz e.V.
mai@literaturkonferenz.de oder Tel 030 26 12 751

Freiheit der Idee vs. Schutz von Schriftwerken

Juristische und literarische Aspekte

Auch in unserem hochentwickelten Urheberrecht gilt der – ungeschriebene – Grundsatz, dass Ideen als solche nicht geschützt sind; selbst eine schöpferische Idee darf im Interesse der kulturellen Entwicklung nicht monopolisiert werden. Ist eine Idee, etwa ein Konzept aber ausreichend konkretisiert, wird eine Übernahme oder eine Anlehnung hieran zur Urheberrechtsverletzung. Wie schwierig und brisant die Abgrenzung in Einzelfällen jedoch ist, zeigen unzählige Streitfälle aus der Praxis. Kann schon der Inhalt einer Fabel geschützt sein? Wie verhält es sich z.B. mit der Fortsetzung eines Romans durch einen Dritten, mit der Übernahme fiktiver Figuren aus einer fremden Vorlage? Diese gerade auch literarisch spannenden Fragen werden in unserer Veranstaltung beleuchtet.

Datum:
Donnerstag, 12. März 2015

Ort:
Leipziger Buchmesse

Messehaus, Raum M8, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig

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14:00 – 14:20 Begrüßung und Einführung (Prof. Dr. Melichar)
14:20 – 14:45 Vom Zittern um Zitate bis zum Platzen der Plagiate:
Rege Bautätigkeit auf literarischem Fremdgut
(Kathrin Schmidt)
14:45 – 15:10 Freie Benutzung oder Urheberrechtsverletzung?
Vom Umgang mit fremden  Stoffen
(Rainer Dresen)
15:10 – 16:00 Kaffeepause
16:00 – 16:25  Idee und Werk: Ist eine klare Abgrenzung möglich?
(Dr. Lisa Kopp)
16:25 – 16:50  Die Abgrenzung von Werknutzung und freier Benutzung aus Sicht des Unionsrechts (Prof. Dr. Stieper)
16:50 – 18:00 Panel mit den Referenten und Abschlussdiskussion

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Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Deutschen Literaturkonferenz e.V. und der ALAI Deutschland e.V. organisiert. Die Veranstaltung findet innerhalb der Leipziger Buchmesse statt, so dass jedenfalls die Eintrittsgebühr für die Messe zu entrichten ist.

ALAI Tagung in Leipzig am 12.3.2015 – Tagungsinformationen und Anmeldeunterlagen

 

VOLL DIGITAL – 10 Jahre E-Books: Schreiben, Lesen und Verlegen

Symposion am 13.November 2014, 14:00 – 18:00 Uhr
Auditorium im Jacob- und Wilhelm-Grimm-Zentrum
Geschwister-Scholl-Str. 1/3, 10117 Berlin

Die Deutsche Literaturkonferenz lädt herzlich zu einem Symposion im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum/Humboldt-Universität zu Berlin ein.

Das E-Book ist eines der spannendsten und interessantesten Phänomene der aktuellen Buchwelt – für manche der Hoffnungsträger, von anderen dämonisiert, für alle in der weiteren Entwicklung unvorhersehbar. So ist es ein Beispiel par excellence für die Veränderungen (Verbesserungen? Verwerfungen?), denen sich die literarische Praxis durch den digital turn gegenübersieht, die Praxis aller Beteiligten: der Schreibenden, Lesenden und Vermittelnden.

Die Deutsche Literaturkonferenz e.V., Zusammenschluss der relevantesten Verbände und Institutionen des Literaturbetriebs und als solcher die Sektion Literatur im Deutschen Kulturrat, lädt zu dem halbtägigen Symposion ein, bei dem versucht wird, die Perspektive der verschiedenen betroffenen Akteure zu vermitteln, abseits von Verherrlichungen und Verteufelungen.

Prominente Vertreter/innen unserer Branche skizzieren ihre Sicht und die konkreten Erfahrungen – eine Gelegenheit zum Austausch und um voneinander zu lernen.

Vor Beginn des Symposions bestand die außerordentliche Gelegenheit zu einer Führung durch das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum durch dessen Architekten, Max Dudler (Zürich/Berlin), die er eigens für die Teilnehmer des Symposions veranstaltete. Wir danken ihm und allen anderen Beteiligten sehr herzlich!

Fotos: Christine Kisorsy

Programm

Prof. Dr. Andreas Degkwitz Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin

Kathrin Schmidt Deutsche Literaturkonferenz
E-BOOK, BEGRÜSSUNG

Elisabeth Ruge Elisabeth Ruge Agentur
FÜLLHORN DER STIMULANZ: SCHREIBEN UND LESEN IM 21. JAHRHUNDERT

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Elisabeth Ruge war Verlegerin des Berlin Verlages und Leiterin des von ihr aufgebauten Berliner Büros des Carl Hanser Verlages. Im Frühjahr 2014 gründete sie die Elisabeth Ruge Agentur. Derzeit schreibt sie an ihrem ersten Buch.

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Nina George Autorin, Hamburg
ICH LIEBE MEINEN VERLEGER, ABER BRAUCHE ICH IHN NOCH?

SCHREIBEN, PUBLIZIEREN, VERKAUFEN: DIE AUTORIN 3.0 UND IHRE CHANCEN UND RISIKEN

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Nina George ist mehrfach ausgezeichnete Bestsellerautorin, Journalistin und Textdozentin. Ihr Roman „Lavendelzimmer“ stand ein Jahr auf der Spiegelbestsellerliste und wurde in 25 Ländern übersetzt. Mit dem Afrikakrimi „Das Spiel ihres Lebens“ gewann sie 2012 den Friedrich-Glauser-Preis.

Sie gründete 2011 mit Angela Eßer die Initiative „Ja zum Urheberrecht“ und initiierte im August 2014 die deutschsprachige Aktion der Autorinnen und Autoren „Fairer Buchmarkt“ gegen Amazons Verhandlungsmethoden.

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Peter Kraus vom Cleff Rowohlt Verlag:

SCHREIBST DU NOCH ODER VERLEGST DU SCHON? WIESO VERLAGE IN DER DIGITALEN WELT

[su_accordion][su_spoiler title=“Info Peter Kraus vom Cleff “ icon=“caret“]

Peter Kraus vom Cleff ist seit 2008 kaufmännischer Geschäftsführer der Rowohlt Verlage. Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und an der Universität de Tours (F). Er ist Vorstandsmitglied des Verlegerausschusses des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und Vorstandsmitglied der AG Publikumsverlage sowie Schatzmeister des Literaturhauses Hamburg e.V.

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Dr. Christian Sprang Börsenverein des Deutschen Buchhandels:
100 PROBLEME, KEINE LÖSUNG? RECHTSFRAGEN RUND UMS E-BOOK

[su_accordion][su_spoiler title=“Info RA Dr. phil. Christian Sprang“ icon=“caret“]

RA Dr. phil. Christian Sprang ist seit 2001 Justiziar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Studium von Rechts- und Musikwissenschaft an den Universitäten Marburg, Osnabrück und Göttingen, Dissertation nach Studien in Paris über die Entwicklung des Musikurheberrechts zur Zeit der französischen „Grand Opéra“.

2014 Ernennung als Professor an der accadis Hochschule Bad Homburg.

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Barbara Lison Stadtbibliothek Bremen:
„EIN E-BOOK IST EIN BUCH IST EIN BUCH IST EIN BUCH!“ DIE SICHT DER BIBLIOTHEKEN

[su_accordion][su_spoiler title=“Info Barbara Lison“ icon=“caret“]

Barbara Lison ist seit 22 Jahren Direktorin der Stadtbibliothek Bremen. Studium der Slawistik, Geschichte und Erziehungswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum.

Sie ist gewähltes Mitglied des IFLA-Governing Boards, des Vorstandes der Weltvereinigung der Bibliotheksverbände, und Vorstandmitglied des Deutschen Bibliotheksverbandes.

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Dr. Robert Staats VG WORT:
KOLLEKTIVE RECHTEWAHRNEHMUNG BEI E-BOOKS WAS GEHT?

[su_accordion][su_spoiler title=“Info Dr. Robert Staats“ icon=“caret“]

Dr. Robert Staats ist seit 2009 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Verwertungsgesellschaft WORT. Studium der Rechtswissenschaft in Bonn und Freiburg im Breisgau, Promotion im Bereich des Urheberrechts.

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MODERATION: Frank Simon-Ritz Deutsche Literaturkonferenz I:

Der Veranstaltung vorgeschaltet ist eine Führung durch das Jacob- und Wilhelm-Grimm-Zentrum mit dem Architekten des Hauses Max Dudler, Beginn 12:00 Uhr. Treffpunkt ist im Foyer an der Theke links. Anschließend laden wir zu einem kleinen Imbiss ein. 

[su_accordion][su_spoiler title=“Info Dr. Frank Simon-Ritz“ icon=“caret“]

Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direktor der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar. Studium der Geschichte und der Germanistik, Promotion 1995. Seit 2013 ist er Vorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes, seit 2012 stellv. Sprecher der Deutschen Literaturkonferenz e.V.

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Als Download-PDF: Symposion E-Book 13 November 2014

2013: E-Books – Ökonomische und rechtliche Aspekte

Berlin, 14. März 2013. Das digitale Buch ist auf dem Vormarsch: 2012 wurden in Deutschland rund 12 Millionen E-Books kostenpflichtig heruntergeladen (im Vorjahr waren es noch knapp 5 Millionen). Unsere Veranstaltung beleuchtet zunächst die wirtschaftlichen
Hintergründe dieses Phänomens. Danach werden die urheberrechtlichen Grundlagen für Vertrieb und Nutzung von E-Books herausgearbeitet– ein Gebiet, das dogmatisch bisher erstaunlich wenig erforscht ist.

Tagesordnung ALAI Deutschland Tagung zu E-Books am 14 3 2013 in Leipzig

2011: Mehr Respekt! Zwölf Thesen zum Urheberrecht

26. OKTOBER 2011, 17:30UHR
LANDESVERTRETUNG SACHSEN-ANHALT

BEGRÜßUNG

KERSTIN HENSEL
SPRECHERIN DER DEUTSCHEN LITERATURKONFERENZ

STAATSMINISTER BERND NEUMANN, MDB
BEAUFTRAGTER DER BUNDESREGIERUNG FÜR KULTUR UND MEDIEN

OHNE URHEBER KEINE KULTURELLE VIELFALT
ZWÖLF-PUNKTE-PAPIER ZUM SCHUTZ DES GEISTIGEN EIGENTUMS IM DIGITALEN ZEITALTER

PODIUMSGESPRÄCH

THOMAS BÜRKHOLZ , THOMAS DREIER ,
MELY KIYAK, BURKHARD SPINNEN, CAY WESNIGK

MODERATION: FRED BREINERSDORFER

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Initiative Urheberrecht

2009: Lesen im digitalen Zeitalter von Gutenberg zu Google

SYMPOSION DER DEUTSCHEN LITERATURKONFERENZ
LEIPZIG, 14.MÄRZ 2009

Was spielt sich während des Lesens im Gehirn ab, und wie bedingen sich Lese- und Kulturkompetenz? Verändert die ständige Nutzung des Internets unser Lesen? Während Kritiker des Internets den Verfall der Gesellschaft und des Lesens sehen, bejubeln die Befürworter den Zugang zu Information und Wissen weltweit und für alle Bevölkerungsteile. Der rasante technische Fortschritt eröffnet ungeahnte Möglichkeiten und offenbart ungekannte Gefahren. Und was ist eigentlich mit dem Urheberrecht?

Ernst Pöppel
Die unmöglichste Tätigkeit des Gehirns: das Lesen!

Susanne Gaschke
Wissen für alle!
Warum wir Weltverständnis nicht bei Google finden

Karl Riesenhuber
Leser-Texte-Urheber
Urheberrechtsschutz im digitalen Zeitalter

Podiumsgespräch
Susanne Gaschke, Uwe Jochum, Annette Kroeber-Riel, Antje Kunstmann, Robert Staats
Moderation: Wilfried F. Schoeller

2008: Das Gedächtnis der Orte – Über die Zukunft unserer Literaturmuseen

SYMPOSION DER DEUTSCHEN LITERATURKONFERENZ
LEIPZIG, 15. MÄRZ 2008

Weit über 6000 Museen in Deutschland streiten um ein Stück vom öffentlichen ,Förderkuchen‘ und die Förderalismusreform hat die Situation nicht verbessert: Zuschüsse des Bundes können nun nur noch unter gesamtstaatlichen Gesichtspunkten vergeben werden. Hinzu kommt: Literaturmuseen, die schon lange nicht mehr einfach nur Orte musealer Präsentation sind, sondern mit einem breit gefächerten Veranstaltungsprogramm aufwarten, konkurrieren nicht nur mit Großereignissen, Festivals und Events des kulturellen Lebens, sondern auch mit den veränderten Bedingungen im Informationszeitalter. Denken wir zudem an Digitalisierung bzw. an den Erhalt von Daten, ergeben sich die damit verbundenen Schwierigkeiten und Fragen von ganz allein. Was und wie heute diesbezüglich entschieden wird, wird wesentlich dazu beitragen was für kommende Generationen auffindbar, erinnerbar und identifizierbar sein wird. – Was bedeutet dies alles für die Literaturmuseen?

Christiane Kussin
Einführung

Wolfgang de Bruyn
Vom Sommersitz auf Hiddensee bis zur schlesischen Seelen-Schale Der deutsch-polnische Verbund der Gerhart-Hauptmann-Häuser

Elisabeth Tworek
Verdaten, Vermitteln, Vernetzen – Lebendige Literaturarchive heute

Heiner Boehncke
Bücher, Routen und Projekte >Literaturland Hessen

Hans Wißkirchen
Der Museumsverbund in Lübeck oder: Wie ein Literaturmuseum sich im Kontext verändert

Ute Pott
Was ist die Welt ohne Freunde? Museumsarbeit im Verbund – Das kulturhistorische Netzwerk >Sachsen-Anhalt und das 18. Jahrhundert<

Heike Gfrereis
Atmen mit dem Archiv. Die Ausstellungen im >Literaturmuseum der Moderne<

2007: Lost in translation: Der Einfluss von Übersetzungen auf die deutsche Sprache

SYMPOSION DER DEUTSCHEN LITERATURKONFERENZ
LEIPZIG, 24. MÄRZ 2007

Gibt es einen Einfluss fremder Sprachen auf die deutsche? Wie ist dies zu beurteilen, etwa aus dem Blickwinkel des Literaturübersetzers, der Arbeit des Synchronisierens, des deutsch schreibenden Autors fremder Zunge, übersetzender Autoren und deren Lektoren oder auch der Wissenschaft, die sich mit fremdsprachlichen Spuren im Deutschen beschäftigt und sie aufzuspüren versucht.
Gibt es eine Art Raster beim Übersetzer, also immer diesen einen Ausdruck, diese eine Satzstruktur als Äquivalent zu nehmen statt anderer, möglicher Entsprechungen? Wie ergeht es übersetzenden Autoren – beeinflusst das Übersetzen ihre eigene schriftstellerische Arbeit? Und wie deutsch schreibenden Autoren anderer Muttersprache? Überwiegt der Wunsch, ein korrektes Deutsch zu schreiben, oder ist das ‚Übersetzen im Kopf‘ aus der Muttersprache eine Bereicherung? Wie gehen Lektoren mit Übersetzungen um? Was lassen sie dem Übersetzer ‚durchgehen‘, was dem Autor?

Nathalie Mälzer-Semlinger
Einführung

Podiumsdikussion
Karin Krieger, Ilma Rakusa, Christa Schuenke, Klaus Siblewski, Imre Török – vorgestellt und moderiert von Frauke Meyer-Gosau

2006: „Was verboten ist, macht uns gerade scharf“ – Persönlichkeitsrecht oder Freiheit der Kunst?

SYMPOSION DER DEUTSCHEN LITERATURKONFERENZ
LEIPZIG, 18. MÄRZ 2006

Die Kunst ist frei, aber wie frei ist der Künstler? Seit Maxim Biller und Alban Nikolai Herbst vor Gericht standen, lassen Autoren vor Erscheinen ihrer Romane neuerdings juristisch dahingehend prüfen, ob sie Klagen realer Personen befürchten müssen. Eine komplexe Frage. Denn welches Recht soll letztlich höher stehen: dasjenige einer Privatperson, die zum literarischen Material wird? Oder das der grundgesetzlich geschützten Kunst? Brisanter Stoff in historisch vermintem Gelände – für Autoren und Verleger, nicht zuletzt aber auch für Juristen in Zeiten medialer (Selbst-)Entblößung.

Karl-Heinz Ladeur
Private Zensur autobiographischer Romane?
Kritische Anmerkungen zu den Rechtskonflikten um die Romane Esra, Meere und andere

Joseph von Westphalen
Rücksicht auf Verluste

Podiumsdikussion:
Annett Gröschner, Antje Kunstmann, Karl-Heinz Ladeur, Ingo Schulze, Joseph von Westphalen, Juli Zeh – vorgestellt und moderiert von Frauke Meyer-Gosau