LEIPZIG, 15. MÄRZ 2008
Weit über 6000 Museen in Deutschland streiten um ein Stück vom öffentlichen ,Förderkuchen‘ und die Förderalismusreform hat die Situation nicht verbessert: Zuschüsse des Bundes können nun nur noch unter gesamtstaatlichen Gesichtspunkten vergeben werden. Hinzu kommt: Literaturmuseen, die schon lange nicht mehr einfach nur Orte musealer Präsentation sind, sondern mit einem breit gefächerten Veranstaltungsprogramm aufwarten, konkurrieren nicht nur mit Großereignissen, Festivals und Events des kulturellen Lebens, sondern auch mit den veränderten Bedingungen im Informationszeitalter. Denken wir zudem an Digitalisierung bzw. an den Erhalt von Daten, ergeben sich die damit verbundenen Schwierigkeiten und Fragen von ganz allein. Was und wie heute diesbezüglich entschieden wird, wird wesentlich dazu beitragen was für kommende Generationen auffindbar, erinnerbar und identifizierbar sein wird. – Was bedeutet dies alles für die Literaturmuseen?
Christiane Kussin
Einführung
Wolfgang de Bruyn
Vom Sommersitz auf Hiddensee bis zur schlesischen Seelen-Schale Der deutsch-polnische Verbund der Gerhart-Hauptmann-Häuser
Elisabeth Tworek
Verdaten, Vermitteln, Vernetzen – Lebendige Literaturarchive heute
Heiner Boehncke
Bücher, Routen und Projekte >Literaturland Hessen
Hans Wißkirchen
Der Museumsverbund in Lübeck oder: Wie ein Literaturmuseum sich im Kontext verändert
Heike Gfrereis
Atmen mit dem Archiv. Die Ausstellungen im >Literaturmuseum der Moderne<