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Der „Verleih“ von E-Books durch öffentliche Bibliotheken Theorie und Praxis

»Bereits 2013 hat die Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ des Deutschen Bundestages empfohlen, die „Verleihbarkeit digitaler Medien“ wie bei analogen Werken durch öffentliche Bibliotheken sicherzustellen. Tatsächlich sind Bibliotheken längst dazu übergegangen, über Ausleihplattformen E-Books online zu „verleihen“. Aber trotz einer Entscheidung des EuGH vom 10. November 2016 (zum niederländischen Urheberrecht) ist in Deutschland die rechtliche Einordnung des E-Book-Verleihs nach wie vor unklar.
Bedarf solcher Vorgang in Deutschland individueller Lizenzierung? Kann er vielleicht auch ohne Gesetzesänderung nach den Regeln der sog. Bibliothekstantieme behandelt werden? In dieser Tagung soll versucht werden, solche und weitere damit zusammenhängende Fragen zu erörtern und Wege für eine praktische Handhabung des sog. E-Lending zu diskutieren.«

Association Littéraire et Artistique Internationale

PROGRAMM
Symposion E-Lending am 14.06.18 – Der „Verleih“ von E-Books durch öffentliche Bibliotheken Theorie und Praxis (PDF)

DATUM:
Donnerstag, 14. Juni 2018, 14:00 – 18:00 Uhr

ORT:
Tagungsschiff „Brasil“
Anlegestelle der Stern- und Kreisschifffahrt am Hotel Estrel,
Sonnenallee 225, 12057 Berlin-Neukölln

TAGUNGSLEITUNG:
Prof. Dr. Ferdinand Melichar

ANMELDUNG:
Deutsche Literaturkonferenz e.V.
mai@literaturkonferenz.de oder Tel 030 26 12 751

VOLL DIGITAL – 10 Jahre E-Books: Schreiben, Lesen und Verlegen

Symposion am 13.November 2014, 14:00 – 18:00 Uhr
Auditorium im Jacob- und Wilhelm-Grimm-Zentrum
Geschwister-Scholl-Str. 1/3, 10117 Berlin

Die Deutsche Literaturkonferenz lädt herzlich zu einem Symposion im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum/Humboldt-Universität zu Berlin ein.

Das E-Book ist eines der spannendsten und interessantesten Phänomene der aktuellen Buchwelt – für manche der Hoffnungsträger, von anderen dämonisiert, für alle in der weiteren Entwicklung unvorhersehbar. So ist es ein Beispiel par excellence für die Veränderungen (Verbesserungen? Verwerfungen?), denen sich die literarische Praxis durch den digital turn gegenübersieht, die Praxis aller Beteiligten: der Schreibenden, Lesenden und Vermittelnden.

Die Deutsche Literaturkonferenz e.V., Zusammenschluss der relevantesten Verbände und Institutionen des Literaturbetriebs und als solcher die Sektion Literatur im Deutschen Kulturrat, lädt zu dem halbtägigen Symposion ein, bei dem versucht wird, die Perspektive der verschiedenen betroffenen Akteure zu vermitteln, abseits von Verherrlichungen und Verteufelungen.

Prominente Vertreter/innen unserer Branche skizzieren ihre Sicht und die konkreten Erfahrungen – eine Gelegenheit zum Austausch und um voneinander zu lernen.

Vor Beginn des Symposions bestand die außerordentliche Gelegenheit zu einer Führung durch das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum durch dessen Architekten, Max Dudler (Zürich/Berlin), die er eigens für die Teilnehmer des Symposions veranstaltete. Wir danken ihm und allen anderen Beteiligten sehr herzlich!

Fotos: Christine Kisorsy

Programm

Prof. Dr. Andreas Degkwitz Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin

Kathrin Schmidt Deutsche Literaturkonferenz
E-BOOK, BEGRÜSSUNG

Elisabeth Ruge Elisabeth Ruge Agentur
FÜLLHORN DER STIMULANZ: SCHREIBEN UND LESEN IM 21. JAHRHUNDERT

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Elisabeth Ruge war Verlegerin des Berlin Verlages und Leiterin des von ihr aufgebauten Berliner Büros des Carl Hanser Verlages. Im Frühjahr 2014 gründete sie die Elisabeth Ruge Agentur. Derzeit schreibt sie an ihrem ersten Buch.

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Nina George Autorin, Hamburg
ICH LIEBE MEINEN VERLEGER, ABER BRAUCHE ICH IHN NOCH?

SCHREIBEN, PUBLIZIEREN, VERKAUFEN: DIE AUTORIN 3.0 UND IHRE CHANCEN UND RISIKEN

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Nina George ist mehrfach ausgezeichnete Bestsellerautorin, Journalistin und Textdozentin. Ihr Roman „Lavendelzimmer“ stand ein Jahr auf der Spiegelbestsellerliste und wurde in 25 Ländern übersetzt. Mit dem Afrikakrimi „Das Spiel ihres Lebens“ gewann sie 2012 den Friedrich-Glauser-Preis.

Sie gründete 2011 mit Angela Eßer die Initiative „Ja zum Urheberrecht“ und initiierte im August 2014 die deutschsprachige Aktion der Autorinnen und Autoren „Fairer Buchmarkt“ gegen Amazons Verhandlungsmethoden.

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Peter Kraus vom Cleff Rowohlt Verlag:

SCHREIBST DU NOCH ODER VERLEGST DU SCHON? WIESO VERLAGE IN DER DIGITALEN WELT

[su_accordion][su_spoiler title=“Info Peter Kraus vom Cleff “ icon=“caret“]

Peter Kraus vom Cleff ist seit 2008 kaufmännischer Geschäftsführer der Rowohlt Verlage. Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und an der Universität de Tours (F). Er ist Vorstandsmitglied des Verlegerausschusses des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und Vorstandsmitglied der AG Publikumsverlage sowie Schatzmeister des Literaturhauses Hamburg e.V.

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Dr. Christian Sprang Börsenverein des Deutschen Buchhandels:
100 PROBLEME, KEINE LÖSUNG? RECHTSFRAGEN RUND UMS E-BOOK

[su_accordion][su_spoiler title=“Info RA Dr. phil. Christian Sprang“ icon=“caret“]

RA Dr. phil. Christian Sprang ist seit 2001 Justiziar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Studium von Rechts- und Musikwissenschaft an den Universitäten Marburg, Osnabrück und Göttingen, Dissertation nach Studien in Paris über die Entwicklung des Musikurheberrechts zur Zeit der französischen „Grand Opéra“.

2014 Ernennung als Professor an der accadis Hochschule Bad Homburg.

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Barbara Lison Stadtbibliothek Bremen:
„EIN E-BOOK IST EIN BUCH IST EIN BUCH IST EIN BUCH!“ DIE SICHT DER BIBLIOTHEKEN

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Barbara Lison ist seit 22 Jahren Direktorin der Stadtbibliothek Bremen. Studium der Slawistik, Geschichte und Erziehungswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum.

Sie ist gewähltes Mitglied des IFLA-Governing Boards, des Vorstandes der Weltvereinigung der Bibliotheksverbände, und Vorstandmitglied des Deutschen Bibliotheksverbandes.

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Dr. Robert Staats VG WORT:
KOLLEKTIVE RECHTEWAHRNEHMUNG BEI E-BOOKS WAS GEHT?

[su_accordion][su_spoiler title=“Info Dr. Robert Staats“ icon=“caret“]

Dr. Robert Staats ist seit 2009 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Verwertungsgesellschaft WORT. Studium der Rechtswissenschaft in Bonn und Freiburg im Breisgau, Promotion im Bereich des Urheberrechts.

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MODERATION: Frank Simon-Ritz Deutsche Literaturkonferenz I:

Der Veranstaltung vorgeschaltet ist eine Führung durch das Jacob- und Wilhelm-Grimm-Zentrum mit dem Architekten des Hauses Max Dudler, Beginn 12:00 Uhr. Treffpunkt ist im Foyer an der Theke links. Anschließend laden wir zu einem kleinen Imbiss ein. 

[su_accordion][su_spoiler title=“Info Dr. Frank Simon-Ritz“ icon=“caret“]

Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direktor der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar. Studium der Geschichte und der Germanistik, Promotion 1995. Seit 2013 ist er Vorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes, seit 2012 stellv. Sprecher der Deutschen Literaturkonferenz e.V.

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Als Download-PDF: Symposion E-Book 13 November 2014

2013: E-Books – Ökonomische und rechtliche Aspekte

Berlin, 14. März 2013. Das digitale Buch ist auf dem Vormarsch: 2012 wurden in Deutschland rund 12 Millionen E-Books kostenpflichtig heruntergeladen (im Vorjahr waren es noch knapp 5 Millionen). Unsere Veranstaltung beleuchtet zunächst die wirtschaftlichen
Hintergründe dieses Phänomens. Danach werden die urheberrechtlichen Grundlagen für Vertrieb und Nutzung von E-Books herausgearbeitet– ein Gebiet, das dogmatisch bisher erstaunlich wenig erforscht ist.

Tagesordnung ALAI Deutschland Tagung zu E-Books am 14 3 2013 in Leipzig

2009: Lesen im digitalen Zeitalter von Gutenberg zu Google

SYMPOSION DER DEUTSCHEN LITERATURKONFERENZ
LEIPZIG, 14.MÄRZ 2009

Was spielt sich während des Lesens im Gehirn ab, und wie bedingen sich Lese- und Kulturkompetenz? Verändert die ständige Nutzung des Internets unser Lesen? Während Kritiker des Internets den Verfall der Gesellschaft und des Lesens sehen, bejubeln die Befürworter den Zugang zu Information und Wissen weltweit und für alle Bevölkerungsteile. Der rasante technische Fortschritt eröffnet ungeahnte Möglichkeiten und offenbart ungekannte Gefahren. Und was ist eigentlich mit dem Urheberrecht?

Ernst Pöppel
Die unmöglichste Tätigkeit des Gehirns: das Lesen!

Susanne Gaschke
Wissen für alle!
Warum wir Weltverständnis nicht bei Google finden

Karl Riesenhuber
Leser-Texte-Urheber
Urheberrechtsschutz im digitalen Zeitalter

Podiumsgespräch
Susanne Gaschke, Uwe Jochum, Annette Kroeber-Riel, Antje Kunstmann, Robert Staats
Moderation: Wilfried F. Schoeller

2008: Das Gedächtnis der Orte – Über die Zukunft unserer Literaturmuseen

SYMPOSION DER DEUTSCHEN LITERATURKONFERENZ
LEIPZIG, 15. MÄRZ 2008

Weit über 6000 Museen in Deutschland streiten um ein Stück vom öffentlichen ,Förderkuchen‘ und die Förderalismusreform hat die Situation nicht verbessert: Zuschüsse des Bundes können nun nur noch unter gesamtstaatlichen Gesichtspunkten vergeben werden. Hinzu kommt: Literaturmuseen, die schon lange nicht mehr einfach nur Orte musealer Präsentation sind, sondern mit einem breit gefächerten Veranstaltungsprogramm aufwarten, konkurrieren nicht nur mit Großereignissen, Festivals und Events des kulturellen Lebens, sondern auch mit den veränderten Bedingungen im Informationszeitalter. Denken wir zudem an Digitalisierung bzw. an den Erhalt von Daten, ergeben sich die damit verbundenen Schwierigkeiten und Fragen von ganz allein. Was und wie heute diesbezüglich entschieden wird, wird wesentlich dazu beitragen was für kommende Generationen auffindbar, erinnerbar und identifizierbar sein wird. – Was bedeutet dies alles für die Literaturmuseen?

Christiane Kussin
Einführung

Wolfgang de Bruyn
Vom Sommersitz auf Hiddensee bis zur schlesischen Seelen-Schale Der deutsch-polnische Verbund der Gerhart-Hauptmann-Häuser

Elisabeth Tworek
Verdaten, Vermitteln, Vernetzen – Lebendige Literaturarchive heute

Heiner Boehncke
Bücher, Routen und Projekte >Literaturland Hessen

Hans Wißkirchen
Der Museumsverbund in Lübeck oder: Wie ein Literaturmuseum sich im Kontext verändert

Ute Pott
Was ist die Welt ohne Freunde? Museumsarbeit im Verbund – Das kulturhistorische Netzwerk >Sachsen-Anhalt und das 18. Jahrhundert<

Heike Gfrereis
Atmen mit dem Archiv. Die Ausstellungen im >Literaturmuseum der Moderne<